Liebe Leserinnen und Leser,

die Festtagszeit rückt näher! Alle von uns freuen sich auf gemütliche Zusammenkünfte mit ihrer Familie und ihren Liebsten. Wieder ist ein Jahr vorüber – und was für ein Jahr!

Der 2014 begonnene Anbau des FCI-Büros in Thuin wurde am 20. März 2015 eingeweiht. Bei dieser Gelegenheit wurde der Stadt Thuin die Skulptur eines belgischen Schäferhunds des belgischen Künstlers Luc Deblick gestiftet. Damit sollte die Stadt geehrt werden, die seit 1954 den Sitz der FCI beherbergt und 2011 zur Welthundehauptstadt ernannt wurde.

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Rafael de Santiago
FCI-Präsident
Besuch des FCI-Präsidenten beim chinesischen Hundeverband
und beim chinesischen Kleintierschutzverein

Der Präsident der FEDERATION CYNOLOGIQUE INTERNATIONALE (FCI), Rafael de Santiago, stattete der China Kennel Union (CKU) sowie der China Small Animal Protection Association (CSAPA) am 26. November 2015 in Peking, China, einen Besuch ab.

FCI-Präsident De Santiago bei einer Sitzung mit CKU-Präsident Chen Jinfei sowie weiteren leitenden Funktionären

De Santiago führte Gespräche über die Vorbereitung der FCI-Welthundeausstellung 2019 in Shanghai, die aktuelle Situation von Arbeitshunden in China, sowie die Tierschutzgesetzgebung, samt Entwurf des nationalen Tierschutzgesetzes (Gesetz zur Verhinderung von Tierquälerei). Seine Gesprächspartner waren Chen Jinfei, CKU-Präsident und Vorsitzender der CSAPA, und leitende Beamte des Ministeriums für Öffentliche Sicherheit in China sowie Funktionäre der China Working Dog Management Association.

Leitende Beamte des Ministeriums für Öffentliche Sicherheit und Funktionäre der Working Dog Management Association

Trotz des Vorhandenseins von Gesetzen zum Schutz der natürlichen Fauna sind immer mehr Menschen in China aufgrund des dort praktizierten Tierschutzniveaus beunruhigt. Das geplante Tierschutzgesetz entwirft hauptsächlich Richtlinien für die Verhinderung von Krankheiten sowie die tierärztliche Versorgung von Tieren. Es bezieht sich auf Wild-, Landwirtschafts-, Gesellschafts-, Labor- und andere Arbeitstiere. Mit seinem Inkrafttreten wird der Verzehr von Hunden und Katzen verboten. Es wird Tierquälerei und willkürliches Töten von Tieren, das Füttern von Zootieren mit lebendigem Geflügel und manche Zirkuskunststücke zu einer strafbaren Handlung machen.

CKU-Präsident Chen Jinfei ließ vernehmen: „Im Lauf der letzten neun Jahre wurden dank der Öffentlichkeitsarbeit und der unermüdlichen Anstrengungen des CKU enorme Verbesserungen für das Wohlergehen von Hunden in China erreicht, und die Zahl der offiziell registrierten Hunde, Mitglieder, Züchter und Hundeausstellungen hat sehr rasch zugenommen.“

Chen ergänzte, dass der CKU im Lauf der letzten neun Jahre 186 gemeinnützige Aktionen in der Öffentlichkeit zur Hunderettung in über 40 chinesischen Städten durchgeführt habe. Der CKU und die CSAPA arbeiten eng zusammen beim Schutz und der Rettung von streunenden Hunden. Im August 2014 half der CKU und beherbergte 800 herrenlose Hunde, was monatliche Kosten von über 30.000 Euro verursachte. 2013 machte der CKU mehrere Spenden an die Heime für streunende Hunde, zu einem Gesamtbetrag von 450.000 Euro. 2011 beteiligte sich der CKU an einer Kampagne, mit der über 500 Hunde gerettet wurden, die geschlachtet hätten werden sollen.

De Santiago sagte: „Ich bin sehr beeindruckt, was für enorme Anstrengungen der CKU und die CSAPA unter der Führung von Herrn Chen in China für Hunde und das Wohlergehen von Kleintieren unternommen haben. Die FCI wird den CKU und dessen Vorbereitung der FCI Welthundeausstellung in Shanghai im Jahr 2019 weiterhin voll unterstützen. Wir freuen uns auch sehr darüber, zu wissen, dass das chinesische Ministerium für Öffentliche Sicherheit die Zusammenarbeit mit dem Shanghaier Zollamt aufnehmen wird, was die Einreise- und Ausreiseuntersuchung von Hunden und Quarantänefragen für die FCI-Welthundeausstellung in Shanghai anbelangt. Wir hoffen, dass der CKU in Zukunft weltweit über weitere Aktionen, Kampagnen und neue Entwicklungen berichten wird, um unter Beweis zu stellen, dass sich China für das Wohlergehen von Hunden einsetzt.“

Am selben Tag besichtigte De Santiago auch die bei der China Small Animal Protection Association untergebrachten Streuner, und nahm an einem Treffen mit dem Vorsitzenden des Vereins, Herrn Chen, sowie mit leitenden Funktionären der CSAPA teil, bei dem der Verein seine Tätigkeiten, Kampagnen und Errungenschaften für den Tierschutz präsentierte.

Howard Zhang
Public Relations Manager, China Kennel Union

FCI-Präsident R. de Santiago besichtigt bei der CSAPA aufgenommene Streuner
Drogenspürfähigkeiten bei vom CSAPA ausgebildeten Streunern
FCI-Präsident R. de Santiago und Vorsitzender der CSAPA J. Chen mit Drogenspürhunden
FCI-Präsident R. de Santiago und Vorsitzender der CSAPA J. Chen mit Vereinspersonal
FCI-Präsident R. de Santiago und Vorsitzender der CSAPA J. Chen mit Vereinspersonal